Biographische Notiz
Manuel Thomas wurde 1940 in Speyer geboren. Von seinen Fahrradtouren als Schüler durch
Westeuropa zeugen die ersten von 80 Reise-Skizzenbüchern. Nach dem Abitur 1959 am
Jesuitenkolleg St. Blasien studierte er bis 1965 Malerei, Kunstgeschichte, Theologie
und Theaterwissenschaft in München und Mainz. Seit er 1965 zwei Monate lang im VW die Sowjetunion bereiste, verdankt er fremden Kulturen entscheidende malerische und literarische Impulse. 1966 folgten Südamerika, 1968 Südafrika, 1969 Thailand und Kambodscha. Bei einem zweimonatigen Aufenthalt 1970 in Indien entstanden im Deccan Hinterglasbilder für Missionskirchen. Im selben Jahr heiratete Manuel Thomas die Journalistin Franziska Härlin. Gemeinsame Reisen führten nach Südamerika, Indien und Nepal, die Länder des Nahen und Mittleren Ostens, die USA, Mittelamerika und Indochina. Infolge entstanden vier gemeinsame Reiseführer. Nach Förderpreisen (Rheínland-Pfalz, Stadt München) erhielt Manuel Thomas 1977 ein Stipendium der Villa Massimo in Rom, wohin er zehn Jahre später noch einmal für einen Gastaufenthalt zurückkehrte.1986 ermöglichte ihm das Kultusministerium Mainz einen Arbeitsaufenthalt in Paris, dem sich fünf Jahre später erneut drei Paris-Monate anschlossen. 1993 wurde Manuel Thomas Turmschreiber von Deidesheim. 2017 erhielt er den Kunstpreis der Ike und Berthold Roland-Stiftung, Mannheim, für sein außergewöhnliches zeichnerisches Schaffen. Kirchliche Aufträge waren vor allem die Chorwand-Gestaltung der Kirche von Altrip und der fünfteilige Wandelaltar von St. Bonfiatius in Limburgerhof. Manuel Thomas und seine Frau leben in München; sie haben drei Söhne. |